Freitag, 27. August 2010

Tag 108: Tahkuranna-Vārzas, 109 km

Bei sonnigem Wetter und leichtem Rückenwind war die Strecke heute leicht zu fahren. Sie verlief allerdings zu einem großen Teil auf der Schnellstraße von Tallinn nach Riga. Der Verkehr war aber gerade noch erträglich.

Kurz vor Kabli hat Dörte eine Vogelberingstation entdeckt. Die Vögel werden hier in einer sogenannten Helgolandfalle, die aus großen Netzen besteht, gefangen. Wir konnten das direkt beobachten.

Für mich gab es dort noch einen Aussichtsturm und Dörte hat einen längeren Spaziergang auf dem Naturlehrpfad unternommen.

Wenige Kilometer weiter kamen wir an die Grenze, die hier völlig ohne Kontrollen auskommt. Im letzten estnischen Briefkasten haben wir noch schnell die bereits frankierten Postkarten eingeworfen.

Einen knappen Kilometer später waren wir in Ainaži, dem ersten lettischen Ort. Wir haben Geld getauscht, SIM-Karten gekauft und zu Mittag gegessen. Hier kommt man mit Englisch nicht mehr so weit wie in Estland und wir mussten uns mehr auf Zeichensprache, Gesten und Mimik verlassen. Dafür sind die Preise fürs Mittagessen noch einmal deutlich kleiner: Dörte hat für zwei Mittagessen gerade einmal 2,40 EUR bezahlt!

Wir sind hier auf einem kleinen Zeltplatz direkt am Strand. Aus irgendwelchen Gründen ist dieser Platz hauptsächlich von deutschen Gästen besucht. Dabei sind die sanitären Einrichtungen nicht gerade vom Feinsten (Dixie-Klos), aber durchaus noch OK. Das Restaurant hier ist niedlich: Es hat gerade mal einen Tisch für 5 Personen!

Keine Kommentare: