Dienstag, 25. Mai 2010

Tag 15: Sandvik - Stockholm, 106 km

Schon gestern, als ich das Zelt aufstellte, sah die Wiese sehr matschig aus. Da es die ganze Nacht über geregnet hatte, war sie am Morgen noch viel matschiger. Aber die Bodenwanne des Zeltes hat gehalten. Der Regen setzte sich bis in den frühen Nachmittag fort und ließ mich manchmal verzweifeln. Vor allem die kalten Füße sind ein Problem.

Heute habe ich sehr früh einen Cache gefunden und mich darüber gefreut, dass im Logbuch ein paar Namen von Hamburger Cachern standen.

Bei Kilometer 25 musste ich erneut beim Hinterrad nachpumpen und bei Kilometer 34 war die Luft schon wieder dünn. Dabei hatte ich doch den fabrikneuen Schlauch eingesetzt! Jetzt habe ich noch einmal den Schlauch gewechselt und hoffe auf das Beste. Die anderen beiden Schläuche werde ich mir im Wasserbad ansehen. Ich habe die Ventile im Verdacht.

Ungefähr in der Mitte der Strecke gab es wieder eine Fähre und 10 km weiter - wie durch ein Wunder - ein offenes Restaurant. Pytt y Panna ist so eine Art schwedisches Labskaus. Nach dem Aufwärmen wieder raus in den Regen zu müssen, das ist wirklich hart!

Die letzten Kilometer bis Stockholm zogen sich ganz schön in die Länge und manches Mal habe ich den Weg verloren. Ich bin in der Jugendherberge für zwei Nächte einquartiert. In einem 5-Bett-Zimmer, aber bisher allein.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh, bist Du in der Jugendherberge am Fridhelmsplan? Die ist sehr schön, vor allem das Frühstück im Dachgeschoss mit Blick über die Stadt!!

Anonym hat gesagt…

Welche Ventilart verwendest Du denn? Nach meiner Erfahrung sind nur Sclaverand/"Rennrad"-Ventile wirklich dicht, wenn man mit Gepäck fährt, Dunlop/"Blitz"-Ventile oder Schrader/"Auto"-Ventile nicht.
Falls Deine Luftpumpe dazu passt und Du umrüsten möchtest, brauchst Du aber einen Adapter, um die Ventilbohrung der Felge zu reduzieren, weil Sclaverand-Ventile dünner als die anderen sind.

Michael

Jan Rueten-Budde hat gesagt…

Ich verwende die Autoventile. Mit der Idee, mal eben schnell an der Tankstelle einen kontrollierten Luftdruck raufzubringen. Ausserdem wird Dörte so ein Notstartgerät mit Kompressor im Auto haben.

Schon komisch: als ich 1980 ans Mittelmeer gefahren bin, hatte ich auf 5000 km nur einen Plattfuss. Aber damals war ich auch noch 30 kg leichter ...

Im Moment scheint es jedenfalls zu gehen und das wird mich nicht allzusehr aufhalten.