Donnerstag, 19. August 2010

Tag 100: St. Petersburg-Kalitino, 104 km

Gestern hatte sich Daniil ein tolles Programm für den Nachmittag und den Abend ausgedacht: Zuerst sind wir essen gegangen, dann mit dem Wassertaxi auf der Neva gefahren und schließlich haben wir einen Go-Klub besucht. Dieser befindet sich hinter einem Laden, in dem chinesicher Tee verkauft wird.
Es sind die Räume eines Tee-Klubs, in denen auch Tee-Zeremonien abgehalten werden. Ein sehr passendes Ambiente fürs Go-Spielen! Wer sich das selbst einmal ansehen will, sollte eine E-Mail an m.podolyak at gofederation.ru senden. Maxim ist seit einigen Jahren professioneller Go-Lehrer und hat dort viele Schüler im Kyu-Bereich.

Ich bin dann noch von Sascha mit dem Auto zum Hostel gefahren worden und habe dankend das Angebot abgelehnt, mir noch die Öffnung der Neva-Brücken anzusehen. Dafür muss ich noch einmal wiederkommen!

Für den schönen Abend sage ich vielen Dank an Sascha, Maxim und vor allem Daniil!

Heute früh bin ich gut losgekommen und habe mit dem Fahrrad noch 2 Caches in St. Petersburg gesucht. Dann ging es über Hauptstraßen bis nach Strelna. Trotz des vielen Verkehrs habe ich mich mit Warnweste auf dem Fahrrad sicher gefühlt. Kurz hinter "Putins Schloss" ging es links auf eine kleinere Straße und ab dann war der Verkehr kein Problem mehr. Die Qualität des Fahrbahnbelags dagegen schon, denn von frischem Asphalt bis zur Schlaglochpiste war alles dabei.

Falko von europa-radtour.de hatte mir noch per E-Mail eine genaue Beschreibung gegeben, wie man das Hotel in Kalitino findet. Ein sehr kleines Schild mit Gostinitsa in kyrillischen Buchstaben bestätigte, dass ich richtig war. Das Zimmer ist einfach, aber mit eigenem Bad. Es gibt aber kein warmes Wasser für die Dusche und die Sitzbadewanne ist auf Stelzen installiert. Bei der kleinsten Belastung fängt diese Konstruktion an, wild und laut zu schwingen. Mehr als einmal kurz abduschen war da heute nicht möglich.

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