Wir sind heute etwas früher aufgestanden, weil wir noch unsere Sachen auseinandersortieren mussten. Eine wichtige Kleinigkeit habe ich dabei vergessen: Das Russisch-Lexikon! Dann muss ich eben mit den Wörtern auskommen, die ich in den 29 Lektionen schon gelernt habe...
Der Radweg führte auf der finnischen Seite auf einem Uferweg des Saimaa-Kanals entlang. Kilometerlang ging es dann sogar auf einem Damm zwischen dem alten und dem neuen Kanal entlang. Am Ende des Dammes wartete eine nette Überraschung: Eine Selbstbedienungsfähre! Mit einem solchen Gefährt bin ich zusammen mit Jana und Jürgen schon einmal gekentert. Dieses war aber stabiler und ich war allein, also ist alles gut gegangen.
Die Grenze war unspektakulär und hat mit Wartezeit und Formalitäten etwa 1 Stunde gedauert. Ich hatte keine Migration-Card ausgefüllt, weil mir das Visum-Unternehmen keine geschickt hatte. Die Beamtin war sehr freundlich und so flexibel, dass ich schnell eine Karte ausfüllen konnte.
Die Straße über Lappeenranta war eine gute Wahl, denn die ersten 25 km in Russland gab es nur wenig Verkehr. Später fuhr ich dann auf Hauptstraßen, die aber einen breiten Randstreifen besaßen.
Viborg gefällt mir sehr gut und das vorgebuchte Hotel Atlantik ebenfalls. Die Zimmer haben einen guten Standard, die Visa-Registrierung erfolgt ohne Nachhaken als Selbstverständlichkeit und das Hotel liegt mitten in der Altstadt in Burgnähe.
Ich war gerade noch rechtzeitig, um die Burg zu besichtigen. Anschließend bin ich durch die Altstadt zur Markthalle gegangen. Dort ist sogar am Sonntagabend noch Betrieb! Am Roten Platz konnte ich sogar eine SIM-Karte kaufen, was fast länger als der Grenzübergang gedauert hat. Gleich suche ich mir noch ein kleines Restaurant zum Abschluss dieses tollen Tages.
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