Sonntag, 18. Juli 2010

Tag 69: Vaasa, Ausflug ins Kvarken-Gebiet

Gestern abend haben wir uns den Film "Kautokeino-opprøret" auf unserem mobilen DVD-Player angesehen. Wirklich ein sehenswerter Film mit einer traurigen Geschichte, die in Kautokeino, Karesuando und Alta spielt.

Bei der Planung des heutigen Tages hat uns der folgende Text im Internet vom Besuch des ostbottnischen Museums abgehalten: "The mosquitos are buzzing in the insect room, ...". Stattdessen haben wir das Kvarken-Gebiet mit dem Auto und zu Fuß erkundet. Hier werden Finnland und Schweden in ca. 2500 Jahren zusammenwachsen, denn die Erdkruste steigt hier jedes Jahr um ca. 8 Millimeter an. Sie beult damit die Delle aus, die der 3 Kilometer dicke Eispanzer bei der letzten Eiszeit durch sein Gewicht in sie hineingedrückt hat.
Die Anfahrt ging über die längste Brücke Finnlands, bei der man von oben eine herrliche Aussicht über die Schären hat.
Wir sind dann zu einem Fort gefahren, von dem aus die Hafeneinfahrt von Vaasa mit Kanonen geschützt wurde. Immerhin bestand die Einrichtung bis zum Jahr 2000, davon war aber fast nichts mehr zu sehen. Stattdessen fanden wir einen einsamen Strand vor, an dem ich schwimmen konnte. So richtig mit vielen Wellen, denn es war windig heute.
Hier hat Antje auch mit ihrem postmodernen neuen Trinkgefäß für ein Foto posiert. Sie hat gewettet, dass Jana und Beke wissen, was das für ein Teil ist. Da habe ich natürlich locker dagegen gehalten, denn so etwas habe ich bei meinen Töchtern noch nie gesehen ...
Überhaupt gibt es in Finnland merkwürdige Sachen und jeder Besuch im Supermarkt lädt zu einem kulinarischen Abenteuer ein. Heute haben Antje und ich Lakritz-Eis ausprobiert und stellten fest, dass es gar nicht einmal so schlecht schmeckt, wie es sich anhört. Jedenfalls schmeckte es deutlich besser als die Lakritzrolle, die mit Pferfferminzpaste gefüllt war ...
Ein wenig haben wir uns dann noch die Innenstadt von Vaasa angesehen. Weil es hier einmal ein großes Feuer gab, hat man die Stadt mit breiten Alleen als Brandschutz wieder aufgebaut. Dadurch wirkt die Stadt sehr großzügig angelegt.
Und eine Freiheitsstatue haben sie hier auch ...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ehm, papa, das is doch son gefäß, wo sie z.b. bei der kiwo immer das geile grüne gecrushte eis drin verkaufen?!
lg, jana

Jan Rueten-Budde hat gesagt…

OK, OK,

ich habe die Wette verloren! Antje hat sich das gestern gekauft und mehrfach drunter gelitten: Zuerst haben die Zähne die Kälte nicht vertragen, dann die Zunge den eklig süßen Geschmack (Erdbeer) und dann der Magen das zu kalte Getränk. Immerhin hat sie jetzt die Wette gewonnen, das sei ihr gegönnt!

LG Papa

Beke Rüten-Budd hat gesagt…

ja, so für slushys... herrlich, jana, wir kennen uns mit postmodernen trinkgefäßen aus ;)