Sonntag, 6. Juni 2010

Tag 27: Åsele - Lycksele, 94 km

Gestern Abend hat die Campingplatzwärterin noch das Restaurant nur für uns geöffnet. Als Vorspeise gab es Brennesselpastete und als Hauptgang ein Hacksteak von ökologisch aufgezogenen Rindern. Da muss man mal drüber nachdenken: Da fährt man nach Lappland und es wird einem als örtliche Spezialität ein Hamburger angeboten. Originalton: "Nicht immer dieses ewige Elch-Fleisch!" Und das alles in einem ungeheizten Restaurant, dick im Anorak verpackt! In der Nacht zeigte die Brennesselpastete ihre entwässernde Wirkung - bei dieser Kälte war das ganz schön unangenehm. Heute werden wir lieber wieder etwas ungesünder essen!

Beim Umbau der Betten hat sich Dörte heute Morgen mal wieder darüber beschwert, dass ich einen zu kurzen Spanngurt gekauft hätte.
Wieso? Das langt doch so gerade ...
Der Weg führte quer zu den Flüssen, aber trotzdem waren keine fiesen Steigungen dabei. Abgesehen von der Steigung auf dem Abstecher zum heutigen Cache: Mit besseren Schwedisch-Kenntnissen hätte ich vorher erkennen können, dass er an der Bergstation eines Ski-Lifts liegt. Dafür konnte ich aber einen schönen Ausblick auf Åsele genießen!

Dörte hatte heute ein ganz anderes Erlebnis: Sie wurde von der Polizei angehalten und musste zum ersten Mal in ihrem Leben pusten. Was ist das für ein Land, wo sie sonntags um 13:30 Uhr eine Alkoholkontrolle durchführen?

1 Kommentar:

G0erwt hat gesagt…

nah ja, ein Land wo Alkohol fast nur von Staatliche Geschäfte verkauft werden darf ...
da wird manchmal (zu) viel getrunken. Und dann ... kann alles passieren.
Oder es war reine Neugier ...Was macht ein Deutscher mit einem Fahrrad und seine Frau im Auto da hoch in Schweden? (:-))

Paulus