Dienstag, 29. Juni 2010

Tag 50: Saariselkä - Peurasuvanto, 81 km

Heute Nacht brach die Wolkendecke kurz auf und gab uns den Blick auf die Mitternachtssonne frei. Da unsere Fenster nach Norden rausgingen, brauchten wir nicht einmal unsere Luxuswohnung zu verlassen.
Kurz hinter Saariselkä haben wir uns am Bischofsstein getroffen. Das ist ein Mahnmal über einen russischen Partisanenanschlag aus dem Jahre 1943, bei dem der frisch geweihte Bischof von Oulu ums Leben kam. Interessant waren dort auch die Informationen zum Straßenbau in Lappland: Die erste Straße nach Ivalo wurde 1913 gebaut und für die 300 Kilometer von Rovaniemi brauchte man damals zwei Tage. Die heutige Schnellstraße entstand erst 1976.

30 Kilometer weiter in Tankavaara hat Dörte sich im Goldwaschen versucht.
Hier steht auch ein Museum über das Goldwaschen (durchaus informativ und sehenswert) und eine in Fassaden wiederaufgebaute Goldgräberstadt (reiner Touristenkitsch). Dörte hat übrigens aus 2 Schaufeln Ufersand tatsächlich einige Mikrogramm Gold gewaschen. Aber ihren Beruf will sie deshalb noch nicht aufgeben ...
Das Wetter wurde zum Nachmittag hin richtig schön und man hatte tolle Blicke in die Landschaft.
Dörte hat wieder eine Hütte gemietet (diesmal mit eigenem WC!) und wartete davor im Sonnenschein auf mich. Passend zur Perry-Rhodan-Lektüre trug sie ihren neuen "Raumanzug", der sich als Mückenschutz sehr bewährte.
PS für die Faktenliebhaber: 13 Grad. Ein Gefühl von T-Shirt-Wetter, genauer: nordfinnischem T-Shirt-Wetter!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich immer. :-))

Wenn ich die Fotos sehe und so wie ich Euch kenne habt Ihr viel Spaß und seid top entspannt. Weiter so!

Joachim